Von Yasmine Darwish / GICJ
Übersetzt von Viktoria Kropp / GICJ
Geneva International Centre for Justice (GICJ) verurteilt die Ermordung der Al-Jazeera-TV-Reporterin Sherine Abu Akleh durch Israel aufs Schärfste und fordert die internationale Gemeinschaft auf, gegen dieses jüngste Kriegsverbrechen vorzugehen und den schweren israelischen Übergriffen gegen Journalisten und das palästinensische Volk ein Ende zu setzen.
Sherine Abu Akleh, die 25 Jahre lang für Al-Jazeera gearbeitet hat, wurde am 11. Mai 2022 von der israelischen Armee getötet, als sie über die Ereignisse in der Region Dschenin im besetzten Westjordanland berichtete. Nach Informationen, die wir erhalten haben, wussten die Besatzungstruppen sehr genau, wo sich Frau Abu Akleh aufhielt, und feuerten absichtlich mit scharfer Munition auf ihren Kopf, wodurch sie sofort getötet wurde.
Dieser Angriff unterstreicht einmal mehr, dass Israel gezielt Journalisten angreift, um eine unabhängige Berichterstattung zu stören und zu verhindern. Seit 2000 hat Israel 46 Journalisten getötet. Angesichts von mehr als 700 Angriffen und Verbrechen, die von der Besatzungsmacht gegen palästinensische Journalisten verübt wurden, ist es an der Zeit, diesen Verbrechen ein Ende zu setzen und die Täter und all diejenigen, die den Befehl dazu gaben, vor Gericht zu stellen.
Geneva International Centre for Justice (GICJ) spricht den Familien und Angehörigen der Verstorbenen sowie dem Sender Al-Jazeera sein Beileid aus. Das GICJ verurteilt die von Israel begangenen Kriegsverbrechen aufs Schärfste und ruft die internationale Gemeinschaft erneut dazu auf, nicht nur die Gewaltakte der israelischen Streitkräfte gegen das palästinensische Volk zu verurteilen, sondern auch die Besetzung der palästinensischen Gebiete zu beenden. Darüber hinaus fordern wir den Internationalen Strafgerichtshof auf, dieses neue Verbrechen in die Liste der vom Gerichtshof zu untersuchenden Verbrechen aufzunehmen und die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um die Täter vor Gericht zu stellen.
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